Projekt Beschreibung

Hakili-So/Haus der Bildung e. V. & Citizen Diplomats for Syria e. V.

Theater Vorstellung und sozialpolitische Diskussion

„Der Aufstieg von Ahmad”

Annäherungen an Identität, die Angst, diese zu verlieren und den Spaß am Spiel mit Identität(en) – zwei Stücke mit anschließender Publikumsdiskussion:

FEAR nach Falk Richter

Falk Richters Theatertext FEAR aus dem Jahr 2015 beschäftigt sich mit Angst, Hass und Gewalt vor dem Hintergrund der erstarkenden Neuen Rechten und dem christlichen Fundamentalismus. 2019 haben sich die Schauspielstudenten Justin Hibbeler und Paul Lonnemann gemeinsam mit Schauspielerin Sonja Beisswenger im Rahmen eines Szenenstudiums mit dem Stück und auch den Entwicklungen der letzten Jahre beschäftigt und zeigen hier einen Ausschnitt aus ihrer Arbeit.

AHMAD UND FRIEDERIKE von Haytham Hmeidan

Identität ist unteilbar. Sie kann nicht seziert und in Schubladen gesteckt werden. Doch je nach Umgebung, an der wir teilhaben oder die uns zu definieren sucht, werden andere Aspekte für uns erfahrbar und treten in den Vordergrund.

So geht es auch Ahmad. Seine Ankunft in Europa war eine Zeit der Schwerelosigkeit, eine Zwischen-Zeit zwischen dem Himmel der Hoffnungen und dem harten Boden der Realität. Er gehört noch dem Gewohnten an und schon dem Neuen. Er fühlt Sprünge und Risse – einen Kulturschock, ethnische Zuschreibungen, sprachliche Hürden – und erlebt das als inneren Konflikt. Doch Ahmad zieht sich nicht zurück. Er tritt mit der neuen Gesellschaft in Beziehung – vor allem in der Person von Friederike.

„Ahmad und Friederike“ ist ein Versuch, uns für die Möglichkeit wahrer Gemeinschaft zu öffnen, die stets des Dialogs bedarf. In diesem Sinn ist „Der Aufstieg von Ahmad“ eminent politisch und die beiden Stücke bilden eine komplementäre Einheit. Diskutiert werden kann dies im Anschluss an die Vorstellung.

MUSIKALISCHE ERZÄHLUNGEN & MELODIEN DER AFRIKANISCHEN SEELE von Dr. Urbain N‘Dakon

Musikbotschafter der Elfenbeinküste in der Kategorie „Moderne Liedermacher” ist Urbain N’Dakon bereits seit 2008. Er begleitet seine selbstkomponierten poetischen und melodischen Lieder zum Erholen und Nachdenken mit Akustik-Gitarre, Trommeln und Rasseln. Zwischendurch erzählt er in perfektem Deutsch zutiefst philosophische Märchen und Geschichten aus seiner Heimat Elfenbeinküste in West-Afrika.