Projekt Beschreibung

Die Veranstaltungsreihe „Angekommen im Niemandsland“ hat die Afrikanische Diaspora in Hannover und Umgebung im Blick. Wie geht es den Afrikanerinnen und Afrikanern in ihrer neuen Heimat? Sind sie wirklich angekommen? Oder befinden sie sich in einem Niemandsland zwischen Weggehen und Ankommen? Keiner verlässt sein Land freiwillig und ohne Not.

Mit diesen Veranstaltungen sollte in Erfahrung gebracht und vermittelt werden, wie gut wir AfrikanerInnen inzwischen in der deutschen Aufnahmegesellschaft angekommen und wie gut wir bereits verwurzelt sind. Insbesondere wollen wir uns für die uns entgegengebrachte Solidarität der Aufnahmegesellschaft bedanken und diese wertschätzen.

Danke an „Gesellschaftsfonds Zusammenleben“ (GFZ) der Landeshauptstadt Hannover, für die Förderung des Projektes.

VERANSTALTUNGEN

In Zusammenarbeit:

    Erste-Hilfe-Grundausbildung: 4.Februar 2017, Peterstraße 1 – 2

  • Erste-Hilfe-Grundausbildung 4. Februar 2017, Peterstraße 1 – 2
    Ankommen heißt Teilhabe. Teilhaben heißt auch, anderen helfen zu können und damit ein wertvolles Mitglied der Gesellschaft zu sein. In diesem Sinne lud AtoBas e.V. afrikanische MigrantInnen zu einer Erste-Hilfe-Grundausbildung beim ASB Arbeiter Samariter Bund Hannover ein. Im gut besuchten Kurs erfuhren die TeilnehmerInnen, wie sie sich in Unfallsituationen verhalten sollten, Wunden und Knochenbrüche versorgen, einen Verletzten in die stabile Seitenlage bringen und eine Herzdruckmassage durchführen etc.
  • Videopräsentation + Diskussion: 2. Mai 2017, Fernroder Str. 9
    Präsentiert wurden Video-Interviews, durchgeführt von Hakili-So/Haus der Bildung e. V., in denen afrikanische MigrantInnen in ihrem Zuhause oder an ihrem Arbeitsplatz aus ihrem Leben, von ihren Erfahrungen in Deutschland erzählen und sich zum Thema Integration, Zusammenleben mit Deutschen und anderen Migranten äußern. Anschließend gab es lebendige Diskussionen zwischen den ca. 30 TeilnehmerInnen und die Möglichkeit eine Ausstellung des hannoverschen Fotografen Andreas Jopp mit Eindrücken aus der Elfenbeinküste anzusehen.
  • Diskussionsrunde „Deutsche mit Migrationshintergrund und die Wahlen –schon angekommen in der deutschen Politiklandschaft?“: 22. September 2017, Fernroder Str. 9
    Wählen MigrantInnen mit deutschem Pass? Wie denken sie über die deutsche Politik- und Parteienlandschaft? Inwieweit partizipieren sie am politischen Geschehen? Wie erleben MigrantInnen, die nicht wählen dürfen, die Zeiten des Wahlkampfs und der Wahlen? Hakili-So/Haus der Bildung e. V. und AtoBas e. V. luden MigrantInnen unterschiedlicher Herkunft anlässlich der Bundestagswahl und der Niedersachsenwahl zur Diskussion ein, die intensiv war und bis in den späten Abend andauerte.
  • Bewerbungstraining: 25. März 2017, Göttinger Chaussee 115
    Nichts ist so wichtig wie ein qualifizierter Arbeitsplatz für das Ankommen in der Aufnahmegesellschaft. Mit dem Bewerbungs-Workshop wurden migrantischen Studierenden und Absolventen aller Studienrichtungen sowie Young Professionals über den Bewerbungsprozess mit seinen unterschiedlichen Phasen – Arbeitssuche, Berufseinstieg, Karriereplanung – informiert. Ganz praktisch konnten Bewerbungsschreiben, Lebenslauf erstellen und Vorstellungsgespräch geübt und wichtige Tipps und Kniffe aus der Praxis weitergegeben werden.
  • Business Intelligence-Seminar: 25. März 2017, Göttinger Chaussee 115
    Ankommen heißt auch, fit für den Job zu sein. Know-how in IT-Anwendungen ist dabei heute unentbehrlich. Daher gab der VKII mit dem Referenten Olivier Wanko migrantischen Studierenden und Young Professionals eine Einführung in die Grundkonzepte von „Business Intelligence“ (BI), eine Methodik der Datenerfassung in Unternehmen. Besonders wertvoll war für die TeilnehmerInnen der Erfahrungsaustausch mit dem Referenten, selbst Kameruner, der bereits über 10 Jahre Berufserfahrung im IT-Umfeld in namhaften deutschen Unternehmen verfügt.
Frauen-Erzählcafé: 12.03.2016 und 17.01.2017, Kulturtreff Bothfeld
Ankommen in einer neuen Gesellschaft heißt für Frauen, sich zusätzlichen bzw. anderen Herausforderungen zu stellen als Männer. Im Erzählcafé wurden Frauen aus verschiedenen afrikanischen Ländern interviewt – über ihr Erleben von Ankommen, ihre Erlebnisse bei Integration, Flucht, Abschiebung und Wiederkommen. Zu Wort kamen Berufstätige, Hausfrauen, Schülerinnen und Studentinnen unterschiedlichen Alters. Anschließend gab es einen intensiven Austausch zwischen den Frauen und eine lebhafte Diskussion mit den Gästen.